Auskömmliche Rente als Arzt? Ruhestandsplanung erforderlich!
Gerade als selbständiger Arzt mit eigener Praxis sieht man sich mit zunehmenden Alter mit der Frage konfrontiert, wie eine angemessene Ruhestandsplanung aussehen kann. Reicht es, als Mediziner Vermögen aufzubauen, um es dann zu verbrauchen? Wann möchte man überhaupt in den Ruhestand gehen? Da es keine Altersgrenze gibt, ist diese Frage abhängig von der eigenen Motivation und Gesundheit. Gerade im ländlichen Raum sehen sich die Ärzte in der Pflicht gegenüber ihren langjährigen Patienten. Andere können sich einen Ruhestand überhaupt nicht vorstellen und ignorieren das Problem.
Ob Reisen oder Gartenarbeit – Alles hat seinen Preis
Allen gemein bleibt trotzdem die Fragestellung einer hinreichenden Rente, um seinen Ruhestand genießen zu können. Die eigenen Bedürfnisse und Wünsche sollten dabei unbedingt im Mittelpunkt stehen. Denn danach richtet sich auch die Strategie, die individuell angemessen ist. Sowohl die Fixkosten als auch alles, was das individuelle Rentnerleben angenehm machen soll, muss in die Überlegung eingehen. Daraus ergeben sich einige Schritte, die jeder Arzt frühzeitig bedenken sollte.
Der richtige Zeitpunkt
Für eine sichere Ruhestandsplanung ist es nie zu früh. Realistisch gesehen macht sich ein junger Mensch allerdings Gedanken um andere Themen. Doch ca. fünf bis sieben Jahre vor dem geplanten Ausstieg ist es hohe Zeit für eine Bilanz und die Entwicklung der eigenen Strategie bis zum Ruhestand. Sicherlich möchten Sie einen passenden Nachfolger für die Praxis finden. Allein dafür sowie eine Übergangsphase gehen schnell ein paar Jahre ins Land. Auch finanziell gilt es, einen genauen Überblick zu bekommen, wie der Mediziner Vermögen gebildet hat. So bleibt ausreichend Zeit, um Kurskorrekturen für die Zukunft als Ruheständler vorzunehmen.
Ärztliches Versorgungswerk
Die Grundlage der Rente als Arzt wird durch das Ärztliche Versorgungswerk gebildet. Wie die gesetzliche Rente der abhängig Beschäftigten wird diese allerdings nicht für einen befriedigenden Ruhestand ausreichen. Daher gehören weitere Säulen zum „Gebäude“ der Planung des Ruhestands.
Wie baue ich dafür als Mediziner Vermögen ausreichend auf?
Ein Bestandteil, am den meist gar nicht gedacht wird, ist das selbst bewohnte eigene Haus. Das erspart einen nicht unerheblichen Teil der Fixkosten. Achten Sie unbedingt darauf, dass dieses zum Eintritt in den Ruhestand unbelastet ist. Darüber hinaus ist es gerade in Zeiten der Niedrigzinspolitik sehr überlegenswert, Vermögen in weiteren Immobilien anzulegen, die mit einer erklecklichen Rendite vermietet werden können. Meist liegt man mit diesem Betongold weit über den Möglichkeiten, die andere Anlagen bereithalten. Bei anhaltend hoher Nachfrage ist diese Form der Anlage auch dem Kauf von Edelmetallen vorzuziehen, deren schwankende Kurse deutlich ausgereizt erscheinen.
Aktienmarkt klug nutzen
Jungen Menschen wird oft zu einer Aktienstrategie geraten, die sich auf langfristige Beständigkeit statt hektischem An- und Verkauf verlassen soll. Mit zunehmendem Alter ist diese Strategie nicht immer angemessen. Denn nun soll Rendite und Verkauf schließlich den Lebensstandard sichern. Um die Liquidität der eigenen verfügbaren Mittel zu gewährleisten, ist daher eine gesunde Mischung anzuraten. Das heißt nicht, alles schnell abzustoßen. Doch die Überführung eines steigenden Anteils aus dem Portfolio in kurz- und mittelfristige Anlagen wie Festgelder oder Crowdfunding im Immobilienmarkt gewährleistet, dass jederzeit ausreichend Mittel für die Rente als Arzt flüssig sind.